Es war eine Machtdemonstration der kanadischen Mannschaft im Finale der Eishockey WM 2015. Mit einem 6:1 entthronten die Nordamerikaner den amtierenden Champion Russland und krönten sich zum 25. Mal zum Weltmeister. Und den Titel als bestes Eishockey Team haben sich die Kanadier redlich verdient. Nach nicht einmal 30 Minuten lag Kanada durch Treffer von Cody Eakin, Tyler Ennis, Sidney Crosby und Tyler Seguin bereits mit 4:0 in Front, das restliche Spiel wurde zum Schaulaufen der Superstars.
Claude Giroux und Nathan Mackinnon erhöhten im letzten Drittel noch auch 6:0 ehe Jewgeni Malkin der Ehrentreffer gelang – und den Kanadiern damit eine lupenreine Bilanz vermasselte. Denn in den Ko-Duellen hatte das Team Canada zuvor Weißrussland (9:0) und Tschechien (2:0) besiegt und kein Gegentor kassiert. Trotz des kleinen Makels dürfen sich Sidney Crosby und Co. über eine Extraprämie freuen. Eine Million Schweizer Franken kassiert der Weltmeister dafür, dass er alle zehn Spiele in der regulären Zeit gewann.
Für Russland war es ein Finale zum Vergessen. Der Titelverteidiger hatte keine Chance und wurde phasenweise vorgeführt. Auch Superstar Alexander Owetschkin konnte das Debakel nicht abwenden. Für die Eishockey WM 2016 in Russland muss sich die Sbornaja einiges überlegen. Vor heimischen Publikum will man sicher nicht nochmals in eine derart klare Niederlage laufen.
Das Spiel um Platz drei entschied die USA mit 3:0 gegen Tschechien für sich. Damit durften sich die tschechischen Fans nicht über einen abschließenden Erfolg freuen. Immerhin wurde ihr Superstar Jaromir Jagr zum wertvollsten Spieler (MVP) der Weltmeisterschaft gewählt.