Auch der amtierende Welt- und Europameister – und damit der absolute Topfavorit für die kommende Weltmeisterschaft in Brasilien – hat nun erstmals ins Geschehen bei der aktuellen Ausgabe des Confederation Cups ins Geschehen eingegriffen. Und wie man es von den Iberern gewohnt war, war dieser erste Auftritt ausgesprochen erfolgreich, denn die Spanier konnten zum Auftakt siegen und unterstrichen damit, dass ihre Zeit keinesfalls abgelaufen ist. Vielmehr wollten sie auch in Zukunft den Weltfußball beherrschen. Die anwesenden Fans in Recife konnten sich selbst ein Bild davon machen, dass die Spanier, die mit dem FC Bayern-Profi Javi Martinez aufliefen, einen überaus starken Eindruck machen.
Spanien mit sehr starker erster Halbzeit
Die Spanier hatten es mit Uruguay zu tun. Die Südamerikaner warfen dabei ihre klassischen Tugenden in die Waagschale. Das Team kämpfte und lief wie immer um sein Leben, doch es reichte einfach nicht, um mit der spielerischen Klasse der Iberer mitzuhalten. Pedro traf in der 20. Minute zum 1:0 für den Weltmeister und Roberto Soldado erhöhte zwölf Minuten später auf 2:0. Die Südamerikaner konnten froh sein, dass die Spanier dabei noch einige Chancen liegen ließen, denn das Spiel hätte schon in der ersten Hälfte entschieden sein können. Wer die Partie im Liveticker mitgelesen hat, wird diesen Umstand bestätigen können.
Zweite Hälfte mit weniger Niveau
In der zweiten Hälfte flachte das Spiel ab. Die Spanier waren im Prinzip zu jeder Zeit voll und ganz Herr des Geschehens, doch sie gingen ihrerseits nicht mehr derart ambitioniert auf das dritte Tor, wie sie es noch in der ersten Hälfte getan hatten. Erst in der Schlussphase kam Uruguay dann besser auf und traf in der 88. Minute per Freistoß von Luis Suarez zum 1:2 Endstand aus ihrer Sicht. Die hohen Ambitionen, mit denen Uruguay angereist waren, bekamen einen deutlichen Dämpfer.
Spanien ging Risiko
Interessant war die Startaufstellung von Spaniens Trainer Vincente del Bosque. Da er Xabi Alonso aufgrund einer Verletzung zu Hause lassen musste, entschied er sich dafür, mit nur einem defensiven Mittelfeldspieler aufzulaufen und stattdessen einen weiteren Offensivmann zu bringen. Diese Tatsache störte die Harmonie zwischen Angriff und Verteidigung nicht. Es bleibt aber abzuwarten, ob del Bosque dies auch dann riskiert, wenn sein Team gegen einen sehr offensivstarken Gegner antreten muss.