Zu Saisonstart demolierte Mikaela Shiffrin die Konkurrenz. Über drei Sekunden betrug ihr Vorsprung beim Weltcup-Slalom in Aspen am 28. November. Einen Tag später gewann sie auch den zweiten in den USA ausgetragenen Slalom. Im Slalom führte kein Weg an ihr vorbei und auch im Riesentorlauf zeigte sie mit einem zweiten Platz zu Saisonbeginn in Sölden auf. Just auf dem Höhepunkt ihrer Leistungen zog sie sich beim Training vor dem Rennen in Are einen Innenbandriss und eine Knochenprellung im rechten Knie zu.
Anfang war vom Saisonende für die 20-Jährige die Rede, doch die Olympiasiegerin und Weltmeisterin kämpfte sich schneller zurück als gedacht und feierte bereits Mitte Februar 2016 ihr Comeback. Beim Slalom in Crans Montana war von der Verletzungspause nicht viel zu merken – mit knapp einer halben Sekunde Vorsprung krönte die US-Amerikanerin ihr Comeback und landete gleichzeitig ihren 18. Weltcup-Sieg. Besser hätte man die Geschichte nicht schreiben können.
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Posted by Mikaela Shiffrin on Montag, 15. Februar 2016
Bereits nach dem ersten Durchgang lag Shiffrin in Front, im zweiten Durchgang als Letzte gestartet genügte dann eine Sicherheitsfahrt um den Großteil des Vorsprungs ins Ziel zu retten. Im Slalom-Weltcup hält das Wunderkind damit in der Saison bei 300 Punkten und liegt damit auf Platz 6. Erste ist die Schwedin Frida Hansdotter mit 545 Punkten. Da allerdings nur mehr drei Rennen zu fahren sind, wird sich eine Titelverteidigung nicht mehr ausgehen. Ein Platz unter den Top 3 ist aber definitiv möglich.
Im Hinblick auf die Ski WM 2017 in St. Moritz würde ein größerer Konkurrenzkampf der Spannung keinen Abbruch tun.